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Kraftstoff-Wasser-Gemische

Bei Kraftstoff-Wasser-Emulsion wird Wasser mit Kraftstoff so vermischt, dass eine Emulsion entsteht. Anschließend gelangt die Emulsion über die Einspritzpumpen in den Zylinder und nimmt damit am Verbrennungsprozess direkt teil. Das Verfahren verbessert den Gemischbildungs- und Verbrennungsprozess in der Form, dass NOx, Ruß‚ sowie als Folge der verbesserten Verbrennung CO in entscheidendem Umfang vermindert werden können. 

Weiterhin kann auf Grund der verbesserten Verbrennung erfahrungsgemäß mit erheblich saubereren Kolben, Zylindern und Abgassystemen, einschließlich Abgasturbinen gerechnet werden. Wichtig ist unter den derzeitigen Anforderungen, dass die Verbesserung der Verbrennung auch im Teillastgebiet bei Motoren mit konventioneller Einspritztechnik, also bei geringeren Einspritzdrücken, mit einem relativ geringen Wassergehalt entscheidend verbessert werden kann.

Das Verfahren kann im gesamten Lastbereich, also von Volllast bis Leerlauf, bei allen Drehzahlen ohne Einschränkungen eingesetzt werden. Ein Starten des Motors mit Wasser-Kraftstoff-Emulsion ist selbst bei Wassergehalten von 50% problemlos möglich (Abnahmebedingung des TÜV bei Spitzenlastanlagen in Kraftwerken erprobt). Bei zweckentsprechender Konzeption der Anlage kann übergangslos vom Emulsions- auf den reinen Dieselölbetrieb umgestellt werden. Da das Wasser über die Verbrennungszone in den Zylinder gelangt, sind Korrosionserscheinungen im Zylinder nicht möglich. Der Kostenaufwand für derartige Anlagen ist begrenzt und der Einbauaufwand relativ gering. Das Verfahren eignet sich daher auch in hervorragender Weise für den nachträglichen Einbau in bereits in Betrieb befindliche Anlagen.